Holunder
Holunder
Mit über zehn verschiedenen Holunder Arten und mehreren Hundert Unterarten auf sechs Kontinenten zählt der Holunder oder auch Latainisch Sambucus zu dem bekanntesten Pflanzengattungen der Welt. Zu den Holunderpflanzen zählen sowohl Holunder Sträucher, wie der Zwergholunder, als auch Holunder Bäume, wie der Schwarze Holunder, die Höhen von bis zu 15 Metern erreichen können. Charakteristisch für Holundergewächse sind gefiederte Blätter mit einem sehr dicht gewachsenem Blattbestand. Zahlreiche Holunder Bilder ….
Holunderblüte Zeit
Während der Blütezeit in den Sommermonaten bilden sich die bekannten weißen Blüten, die später zu schwarzen, roten oder blauen Früchten reifen. Mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von bis zu 100 Jahren ist der Holunder ideal für eine langfristige Gartengestaltung.
Holunder Anbau, Holunder pflanzen
Der erfolgreiche Anbau von Holunder hängt maßgeblich mit der Beschaffenheit des Bodens zusammen. Denn der für Mitteleuropa typische Schwarzer Holunder zählt zu den Flachwurzlern, deren Wurzelsystem sich relativ dicht unterhalb der Erdoberfläche entwickelt. Findet dieser aufgrund der Bodenbeschaffenheit keinen ausreichenden Halt, besteht bei jedem Sturm das Risiko von Entwurzelungen und anderen Schäden an der betreffenden Pflanze.
Darüber hinaus bevorzugen Holunderarten stickstoffreiche Böden mit einem je nach Art variierendem Salzgehalt und eine ausreichende Wasserzufuhr, da sich zu große Trockenheit schnell im Erscheinungsbild der Pflanze widerspiegelt. Für ein gleichmäßiges Wachstum der Holundersträucher und Bäume sind schattige Orte und Lichtungen empfehlenswert, welche die Pflanzen vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Ansonsten gilt der Holunder als eher anspruchslose Pflanze, die sich im Garten als unempfindlich gegen Kälte zeigt und auch Minusgrade und Frost im Winter ohne Schäden übersteht.
Holunder Wirkung
Neben den dekorativen Aspekten hat der Holunder eine lange Tradition als Lebensmittel und Heilpflanze. Sowohl die Holunderblüten als auch die späteren Holunderbeeren können zu Tees, Nachtischen und Spirituosen weiterverarbeitet werden. Im Umgang mit den Beeren ist jedoch Vorsicht geboten, da diese roh als leicht giftig eingestuft werden und beim Verzehr zu Beschwerden im Magen-Darm-Bereich führen. Sobald die Beeren erhitzt werden verliert das darin enthaltene Glycosid seine Wirkung und die daraus hergestellten Säfte, Gelees oder Tees können problemlos von Menschen aller Altersstufen zu sich genommen werden. Der im schwarzen Holunder befindliche intensive Farbstoff Sambicyanin findet heute sowohl für die Färbung von Textilien als auch Lebensmittel Verwendung und zählt als natürlicher Farbstoff zu den Bestandteilen einiger biologisch angebauter Lebensmittel.